[RealMoneyTrader]: Traden Lernen (Teil 1/10)

Als Trading-Anfänger wird man von der heutzutage zur Verfügung stehenden Informationsfülle regelrecht erschlagen. Dabei dann mit wenig Erfahrung die fundierten von den unfundierten Informationen zu filtern, stellt eine große Herausforderung dar, an der man durchaus scheitern kann. Für all jene, die sich entweder aus dem Investment-Bereich oder gänzlich neu auf das Terrain des aktiven Trading begeben, möchte ich mit der zehnteiligen Reihe „Traden lernen“ eine einfach gehaltene Einstiegshilfe geben, die Ihren Weg erleichtern soll.

Infrastruktur & Planung

Der Punkt, den jeder Börsianer bei einer Kontoeröffnung bestätigt, sich aber mitnichten daran hält, ist auch hier der Grundpfeiler für alles weitere: Setzen Sie kein Geld zum Traden ein, dessen Totalverlust Sie nicht verschmerzen könnten! im Klartext: Sie sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unterkapitalisiert. Und damit muss Ihnen bewusst sein, dass ihr gesamtes Tradingkapital Risikokapital ist! Welche Kapitaldecke für hauptberuflichen Handel mindestens erforderlich ist, erkläre ich übrigens in diesem Artikel: https://www.realmoneytrader.com/realmoneytrader-kontogroesse-im-trading-15174/

Ein normaler PC genügt vorerst

Haben Sie sich direkt nach bestandener Fahrprüfung einen Lamborghini zugelegt? Falls nicht, dann wissen Sie, dass Sie für Ihren Start ins Trading keine 10.000 Euro teuren Computer benötigen, sondern einen einfachen Rechner, der leistungsstark ist. Auch besteht keinerlei Korrelation zwischen der Anzahl der Bildschirme und der erzielten Performance eines Traders. Lassen Sie sich also nicht blenden und vermeiden Sie unnötige Kosten. Wichtiger ist, dass Sie keinen Billigbroker für Ihren Handel wählen. HIER ist es sinnvoll, auf Qualität zu achten. Und die gibt es nirgends für Lau. Ein ganz wichtiger Tipp für Sie: Broker, bei denen alles gratis für Sie ist, sind keine Wohlfahrtsvereine. Sie dürfen davon ausgehen, dass auch diese Wirtschaftsunternehmen Geld verdienen wollen und müssen. Sind die Gebühren für eine Order niedrig, so ist dafür oft die Anbindung an die Börse schlechter, die Spreads sind größer oder der Anbieter spekuliert gegen Sie. Sie zahlen bei den ganz billigen Anbietern am Ende, ohne es zu merken, sogar mehr, als bei einer soliden Adresse, die ihre Gebühren direkt zeigt. Vielleicht sind Sie schon einmal mit einer Billig-Airline geflogen, bei der am Ende zig Extrakosten den vermeintlich günstigen Flug teuer machten. So etwa läuft das auch bei den ganz günstigen Brokern.

Welche Produkte sind für Trading-Anfänger sinnvoll?

Ein Fahranfänger fährt naturgemäß zunächst ein eher kleines oder gar älteres Auto, da noch mit Fehlern und daraus resultierenden Schäden zu rechnen ist. An der Börse ist das nicht anders. Also ist es sinnvoll, ein skalierbares Produkt zu wählen, und nicht direkt mit der Königsklasse (Futures) anzufangen. CFD´s und Hebelzertifikate bieten sich hierbei an. Denn hiermit lassen sich die Risiken gut steuern, und Sie können üben.

Demokonto: Ja oder Nein?

Ich handele selbst seit 23 Jahren und bilde seit 16 Jahren Trader aus und weiter. Früher hatte ich meinen Trading-Studenten Demo-Konten zum Üben empfohlen. Doch wie sich zeigte, ist das nicht einmal ansatzweise vergleichbar mit dem Druck und Stress, den realer Handel mit sich bringt. Daher rate ich heutzutage jedem, sich vorab gewissenhaft vorzubereiten und einzulesen, dann aber sofort mit Echtgeld zu handeln. Sie müssen sich auf den Umgang mit Kontoschwankungen, Zugewinnen und Verlusten Ihres Kapitals trainieren. Und das funktioniert nur mit echtem Geld! Fehler, die Sie mit echtem Geld gemacht haben, ankern sich viel besser, und werden viel schneller abgestellt, als wenn Sie im 15. Demokonto verzockt wurden.

Stufenweiser Plan

Wenn Sie eine Geschäftsidee haben, entwickeln Sie ganz selbstverständlich einen Business-Plan. Im Trading handeln die meisten Trader einfach drauf los, glauben, sie könnten von 0 auf 100 im Kickstart-Modus gehen, und sind aufgrund dieser völlig absurd-falschen Erwartungen dann schnell frustriert, wenn es langsamer geht, Rückschläge gibt oder dann doch nicht so funktioniert, wie sie sich das dachten. Daher mein Rat: Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass Sie hier ein eigenes Business aufbauen. Und zwar eines, in dem Sie noch gar keine Erfahrungen gesammelt haben. NATÜRLICH werden Sie Fehler machen, und natürlich werden diese Sie Geld kosten. Und natürlich ist es ein Entwicklungsprozess. Ihr Plan sollte daher ein realistisches Zeitfenster beinhalten für die Professionalisierung Ihres Handels. Bei den meisten Tradern dauert es zwischen 4 und 6 Jahren. Wenn Sie einen Mentor haben und eine Trader-Ausbildung absolvieren, können Ihnen Dinge komprimierter und fokussierter vermittelt und antrainiert werden. Sie können dann viele negative Erfahrungen vermeiden, werden aber den wichtigsten Schritt nicht abgenommen bekommen: Reale Erfahrung zu sammeln in der praktischen Anwendung.

Ihr Plan sollte ein skalierbares Produkt für die Anfangszeit (1-2 Jahre) beinhalten. Skalierbarkeit ist wichtig, da Sie so Risiken optimal justieren können, passend zu ihrem jeweiligen Entwicklungs- und Gemütszustand. Er sollte die anfängliche Kapitaldecke erfassen, mit der Sie unterkapitalisiert sind. Dessen müssen Sie sich bewusst sein. Später sieht Ihr Plan vor, bei einem gewachsenen Konto (macht ab 50.000 Euro Sinn) auf Futures zu wechseln, da es die effizientesten Produkte sind, die aber Erfahrung voraussetzen und die auch die stärksten Schwankungen bringen, wenn man sie nicht zu handeln weiß. Zu guter letzt muss Ihr Plan auch einen Fundus an Strategien für die Startphase beinhalten. Sie haben am Beginn Ihrer Trading-Karriere noch zu wenig Wissen und Erfahrung, um eigenständig und ohne Hilfe Strategien zu nutzen, wie ein Berufstrader, wie ich, sie nutzt. Oder sind Sie geübt darin, Terminstrukturen und deren Front-to-Back-Relation zu lesen, den CoT-Report auszuwerten und die Markttiefe zu lesen? Wenn Sie wirklich ein Trading-Neuling sind, dann kennen Sie wahrscheinlich bislang die genannten Begriffe nicht einmal. Das ist überhaupt nicht schlimm. Genau so geht es nun mal los. Nur Sie müssen verstehen, dass es Strategien gibt, die für Ihre unterschiedlichen Entwicklungsstadien geeignet sind, die Sie aber später so nicht mehr nutzen werden oder nur noch peripher. Um Sie nicht zu überfordern, sollten es nur eine Handvoll Strategien (Setups) sein, die zudem sehr einfach gehalten sind (K.I.S.S.-Prinzip). In Teil 2 der Artikel-Reihe „Traden lernen“ stelle ich Ihnen eine solche Handelsstrategie vor, und erkläre Ihnen, worauf Sie sich einstellen müssen, wenn Sie diese anwenden. Teil 2 können Sie hier lesen!

Risikohinweis

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Unsere Strategien und Trades haben eine kurzfristige, spekulative Ausrichtung. Aufgrund der spekulativen Risiken, die mit Anlagen in diesen Wertpapieren verbunden sind, sollten Sie solche Investments grundsätzlich niemals auf Kredit finanzieren. Die empfohlenen Werte beinhalten spekulative Risiken, die im negativsten Fall bis zu einem Totalverlust der investierten Mittel sowie der Nachschusspflicht, d.h. Verluste, die über das eingesetzte Kapital hinausgehen, führen können. Daher wird ausdrücklich davon abgeraten, Anlagemittel nur auf spekulative Mittel zu konzentrieren.

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