[RealMoneyTrader]: EUR/USD vor dem EZB-Meeting am 25.10.2018

Statistiken belegen es eindeutig: Die Notenbanksitzungen in den Vereinigten Staaten haben eine enorme Auswirkung für den Aktienmarkt. Zwar ist der Effekt in einem Bullenmarkt eher mäßig, dafür aber in unruhigeren Zeiten ein wahrer Performance-Garant. Durch den Bullenmarkt seit 2009 ist der Anteil des Pre-Announcement drift (2 Tage vor dem FOMC-Announcement Long) an der Gesamt-Performance des S&P 500 zurückgegangen, aber noch immer macht dieser kurze Zeitraum ¼ des S&P 500 Index-Standes aus, was bemerkenswert ist. Damit stellt sich die Frage, ob auch die Meetings der Europäischen Zentralbank eine messbare Wirkung haben. Gibt es Effekte, die wir im Zusammenhang mit EZB-Meetings erkennen und ausnutzen können?

Typischerweise Euroschwäche vor dem Meeting und unmittelbar danach

Im langfristigen Durchschnitt lässt sich erkennen, dass der Euro gegenüber dem Dollar in den 7 Tagen vor und den ersten zwei Tagen nach einem EZB-Meeting zur Schwäche neigt. Ein guter Kaufzeitpunkt ist zu Beginn von Tag drei nach dem EZB-Meeting.

Abbildung 1: Zyklischer Durchschnittsverlauf 10 Tage vor und nach einem EZB-Meeting

 

Jetzt Short auf den Euro?

Die Vermutung läge also nahe, in der Wochenmitte dieser Woche angesichts der am 25.10. anstehenden EZB-Sitzung eine Short-Position im Wechselkurs EUR/USD zu eröffnen. Doch Vorsicht! Seit es den Euro gibt, haben wir mehrere Krisen und über weite Strecken Zinssenkungs- bzw. Niedrigzinsphasen gehabt. Der folgende Chart illustriert, dass die Zinsen im Euroraum – abgesehen von einer kleinen Unterbrechung zwischen 2004 und 2007 – seit 2001 bis ins Jahr 2018 gefallen sind. Statistiken sind wichtig und helfen Tradern, sich von demjenigen, der am Ende die Zeche (sprich die Gewinne der anderen) zahlt, hin zu jemandem, der einen statistischen Vorteil hat, zu bewegen. Doch wer nicht hinterfragt, was die statistisch erfassten Werte bewirkt, welche Effekte dahinter stehen, und wer kein Verständnis für die wahren Triebkräfte der Märkte entwickelt, der wird auch mit solchen Statistiken nicht erfolgreich handeln.

Abbildung 2: Zinsentwicklung im Euroraum seit 2000

 

Währungen sind Zinsgetrieben

Ein elementarer fundamentaler Zusammenhang, den ich meinen Trading-Studenten in der Trader-Ausbildung RW Mentoring, wie auch im täglich geöffneten Livetrading-Room vermittele ist, das Zinsen die Währungsentwicklung beeinflussen! Sie sind freilich nicht der alleinige Faktor, der den Währungstrend beeinflusst, aber ein wesentlicher. Seit 2007/08 sind die Zinsen massiv zurückgeschraubt worden und landeten irgendwann bei Null. In genau dieser Zeit hat auch der Euro abgewertet von seinerzeit 1,50 auf nunmehr 1,16.

Welche Story spielt der Markt?

Über viele Jahre spielte der Markt die Story „niedrige Zinsen“ und so ergab sich durch die meist einheitliche Kommunikation der EZB, wonach die Zinsen noch ein Weilchen niedrig blieben, ein guter Grund, Euros zu verkaufen und Dollar zu kaufen. Denn eines war immer klar: Die Amerikaner würden die ersten sein, die ihre Zinsen anheben – und dies auch recht aggressiv. Inzwischen ist aber klar, dass Ende 2019 der erste Zinsschritt gen Norden seitens der Europäischen Zentralbank kommen wird. Nun spielt der Markt die Story „Zinserhöhung“. Wenn Sie sich anschauen, wie sich der US-Dollar entwickelt hat über die Jahre, stellen Sie fest, dass sein Anstieg in den 12-18 Monaten VOR dem ersten Zinsschritt erfolgte und der Dollar seit der ersten Zinsanhebung sogar nachgegeben hat. Was alle Welt behauptet (positive Zinsdifferenz, Dollar daher stark) ist Unsinn. Ich persönlich gehe davon aus, dass wir insgesamt am Beginn eines Zinserhöhungszyklus stehen. Daher ist die oben gezeigte Zyklik mit Vorsicht zu genießen. Aus dem saisonalen Trading weiß ich, dass immer fundamentale Effekte hinter den Zyklen stehen. Wenn diese fundamentalen Effekte sich jedoch umkehren, sind die saisonalen Zyklen auch temporär invers. Meine mutige Erwartung ist also: Ich gehe davon aus, dass wir eher eine gegenteilige Zyklik in den nächsten Jahren erleben werden, sprich: Der Euro sollte um die EZB-Meetings herum eher aufwerten, als wie zyklisch beschrieben, abzuwerten.

Im Livetrading-Room handele ich auch diese News-Events live vor den Teilnehmern in meinem Echtgeld-Account. Wenn Sie keinen meiner Trades mehr verpassen wollen und dabei eine Geld-Zurück-Garantie gewährleistet bekommen möchten, falls im Abonnement-Zeitraum keine positive Rendite nach Kosten/Gebühren erzielt wurde, dann melden Sie sich für den RealMoneyTrader Livetrading-Room an. Bisher wurden in diesem Jahr 45% Performance erzielt!

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