[RealMoneyTrader]: US-Zwischenwahl – Ergebnis gut oder schlecht für den Aktienmarkt?

Die Amerikaner haben gewählt, die Zwischenwahl oder Midterm-Election, wie man sie dort nennt, ist gelaufen. Zwar bleibt Trump stark, doch konnten die Demokraten immerhin einen Teilerfolg erzielen. Sie gewannen 222 Sitze im Repräsentantenhaus, während die Republikaner im Senat weiterhin die Führung behalten. Der geringfügig beliebtere Barack Obama erlebte 2014 bei der Zwischenwahl etwas Ähnliches und bekam einen Denkzettel verpasst. Die Folge war eine ganze Reihe von Blockaden bei wichtigen Entscheidungen, ein Stillstand der Behörden und Ämter. Und genau das schlug sich so auch im amerikanischen Aktienmarkt nieder. Wie der folgende Chart illustriert, liefen die amerikanischen Börsen ab der Zwischenwahl 2014 per Saldo seitwärts und erfuhren mehrmals dynamische Abwärtsschübe.

Abbildung: S&P 500 seit Januar 2014 bis November 2018

 

Mit dem roten Kasten hervorgehoben sehen Sie die Zeit ab der Midterm Election 2014. Auf der Longseite war nach anfänglichen Zugewinnen nicht mehr viel zu holen. Es gab indes zwei kräftige Absacker. Auch 2018 reagierten die Märkte unmittelbar nach der Zwischenwahl mit einer Erholungsrallye, die aber schon bald ein jähes Ende finden kann. Die Intermarkets aus meinem Forecast zeigen jedenfalls ab Mitte/Ende November eine etwa fünf- bis sechsmonatige Abwärtsbewegung im US-Aktienmarkt. Dies würde damit konform gehen, was zyklisch nach den Zwischenwahlen zu erwarten ist und was aus politisch-wirtschaftlicher Sicht realistisch ist. Kommt es auch jetzt zu Blockaden durch die Demokraten, so kann dies – wie auch damals – der US-Wirtschaft schaden und den Aktienmarkt gen Süden treiben.

 

 

 

 

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