[RealMoneyTrader]: Ausdauer und Haltedauer im Trading

Nicht wenige glauben, es gäbe geheime Formeln für Erfolg an der Börse. Nun, sicherlich wissen einige mehr, als andere. Und selbstverständlich haben einige bessere Strategien als andere. Doch jeder einzelne kann sofort ein Fundament für nachhaltigen Erfolg schaffen, wenn er zwei absolute Basics versteht, verinnerlicht und praktisch anwendet. Dabei ist es völlig gleich, ob Du als Daytrader, als Swing- & Positionstrader, als Anleger oder Investor, ob Du Aktien, Anleihen, Futures, Forex oder Fonds handelst.

Die zwei grundlegendsten Fehler

Wenn man mich fragt, welches die häufigsten Fehler von Tradern sind, dann lässt sich diese Frage wie folgt auf den Punkt bringen:

  1. Zu wenig Wiederholungen
  2. Zu geringe Ausdauer

Hierbei handelt es sich keinesfalls um abgehalfterte Floskeln. Was notwendig ist, lässt sich mathematisch sehr gut darstellen. Klar muss sein: Je kürzer man eine Position hält, und je weniger Wiederholungen einer Handlung (mit statistischem Vorteil), desto größer die Zufallskomponente. Es ist also kein Wunder, dass die Französische Finanzaufsicht (AMF) in einer Studie die folgende Überlebensfunktion (Survival Function) von Tradern herausfand:

80% aller Trader, die im kurzfristigen Zeitfenster agieren, verschwinden binnen der ersten 2 Jahre wieder. Nach 4 Jahren sind 90% der Trader, weg vom Fenster. Das verwundert nicht! Aus unzähligen Auswertungen im Rahmen von Strategie-Entwicklungen weiß ich, dass Marktphasen und damit performancelose Phasen einer Strategie zwischen 2 und 4 Jahren andauern können (und irgendwann auch werden). Wer also sich und seinem Trading nur 1 bis 2 oder maximal 3 Jahre Zeit gibt, der hat eine erhöhte Zufallskomponente und kann seinen statistischen Vorteil mitunter kaum ausspielen. Interessant ist, dass die Funktion ab dem 120. Monat (10 Jahre) waagerecht verläuft. Bedeutet: Wer solange überlebt hat, der wird auch nicht mehr vom Markt ausradiert. Das Gesetz der großen Zahlen sagt zwar jedem etwas, der zumindest einmal in der Nähe eines Mathematik-Unterrichts vorbei lief ;), aber nur ganz wenige machen sich bewusst, was es in der Praxis bedeutet. Sie sehen anhand der folgenden Illustration, dass die Abweichung vom Erwartungswert bei unter 100 Wiederholungen noch groß ist und sich das Ergebnis dem Erwartungswert mit der Masse an Wiederholungen annähert.

X-Achse = Anzahl Wiederholungen; Y-Achse = Abweichung vom Erwartungswert

Beim Daytrading kann das bedeuten, dass ein robustes, nicht überoptimiertes Setup Monate oder gar bis zu 3 Jahre keine Rendite abwerfen kann. Im Swingtrading braucht es erfahrungsgemäß keine 200 oder 400 Wiederholungen, aber viele Dutzend. Einige Börsianer haben Glück mit dem Start ihres Handels, andere etwas Pech. Glück und Pech eliminieren wir einzig durch das Gesetz der großen Zahlen! Daran führt kein Weg vorbei! Und dieses Phänomen ist omnipräsent in unserem Alltag. Schauen Sie sich eine Tabelle der Bundesliga an. Nach dem ersten Spieltag kann es sein, dass durch Glück ein späterer Absteiger auf Rang eins steht. Auch möglich, dass Bayern im Mittelfeld oder sogar im hinteren Mittelfeld steht. Nach 34 Spieltagen wird das zweifelsohne NICHT der Fall sein.

Haltedauer und die Zufallskomponente

Wir haben bereits über die Zufallskomponente, Glück und Pech gesprochen. Ich habe tausende Trader durch meine Vorträge, Livetradings, die Trader-Ausbildungen und Coachings kennengelernt. Es hat mich überrascht, wie viele zwar die Hoffnung haben, an der Börse Geld zu verdienen, jedoch keine Überzeugung. Ja, vielmehr ist es so, dass sogar eine nicht unbedingt kleine Anzahl Börsianer ganz fest den Glauben verankert hat, dass die Börse ein Zufallsgebilde sei und es mit Glücksspiel gleichsetzen. Das ist grober Unsinn, wie wir anhand der fundamentalen Zusammenhänge sehen können, die die Märkte bewegen. Das Problem ist, dass die Erwartungshaltung und das Denken in Wahrscheinlichkeiten oft völlig missraten sind. Wenn jemand Perfektion einer Strategie oder fundamentalen Kennziffer erwartet, und zudem noch absolute Präzision voraussetzt, dann ist das Enttäuschungspotenzial gigantisch. Die negativen Überzeugungen werden besonders dadurch bestätigt und noch befeuert, dass Trader mangels Zutrauen in einen regelrechten Kontrollwahn verfallen. Das ist völlig normal und rührt aus unseren Überlebensinstinkten, die über Jahrtausende verankert sind. Etwas oder jemand, dem ich nicht vertraue, werde ich eng überwachen, und nicht aus den Augen lassen. Und genau das führt an der Börse erst Recht dazu, dass Trader sich abseits dessen bewegen, was langfristig einen Vorteil bringt. Sie stürmen in die Zufälle hinein, statt sich von ihnen zu entfernen. Kontrollzwang lässt Trader auf kleinsten Zeitebenen agieren, und reine Intradaygeschäfte betreiben. Man muss aber verstehen, dass die Zufallskomponente umso größer ist, je kürzer die Haltedauer. Um sie zu eliminieren, muss man länger investiert bleiben, wie auch die folgende Darstellung zeigt, bei der die Wahrscheinlichkeit für einen Gewinn in Abhängigkeit von der Haltedauer dargestellt wird. Die ganz kurzen Haltedauern haben einen Erwartungswert, der tatsächlich einem Münzwurf (also Glücksspiel) gleich kommt. Allgemeine Sichtweise also bestätigt! Je länger man aber eine willkürlich eingegangene Position hält, desto wahrscheinlicher wird es, dass sie im Gewinn landet.

Zur Tabelle: Untersucht wurde, wie ein zufälliger Longeinstieg im S&P 500 sich entwickelt, wenn wir unterschiedliche Haltedauern vergleichen. Dabei sind also auch Einstiege an Tagen, die unmittelbar vor einem Crash oder einer Baisse erfolgten. Nach einem Tag Haltedauer ist man nahe am Münzwurf. Bei willkürlichem Einstieg und Haltedauer von 1 Monat ist der Vorteil immerhin schon bei 60/40. Wer mindestens 3 Jahre eine willkürlich eingegangene Longposition hält, hat in 77% der Fälle einen Gewinn, bei 10 Jahren sind es 85% und wer 20 Jahre eine willkürlich gekaufte Longposition im S&P 500 hält, ist mit 95%iger Wahrscheinlichkeit im Plus. Nochmals: Sie würfeln den Einstieg, und machen sich nur zwei Komponenten zu Nutzen: Erstens, die Eigenheit, dass der Aktienmarkt langfristig eher steigt, und zweitens die Haltedauer. Das ist alles!

Das entspricht auch exakt dem, was ich in den 23 Jahren meiner Handelsaktivitäten und bei Untersuchungen im Rahmen der Strategie-Entwicklung sehen konnte. Völlig gleich, ob man nun Daytrading, Swingtrading oder Investments betreibt: Eine relativ lange Haltedauer ist ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor! Beim Daytrading ist „relativ lang“ dann etwas, das sich bei Strategien so äußert, dass ein Einstieg im ersten Handelsviertel des Tages, und ein Ausstieg gegen Handelsende die profitabelsten Varianten einer Methodik sind.

Fazit: Sie mögen vielleicht mit einer gänzlich anderen Erwartungshaltung Ihr Börsenengagement gestartet haben, aber die Realität sieht so aus, dass die zwei wesentlichen Erfolgsfaktoren folgende sind: Eine lange Überlebens- und Anwendungsdauer von eher 7 bis 10 Jahren Ihres Ansatzes, sowie ein Ansatz, bei dem relativ lange Haltedauern, ein wesentliches Element sind. So reduzieren Sie den Einfluss von zufälligen und somit nicht kalkulierbaren Elementen auf ein absolutes Minimum und spielen zugleich die Mathematik in Form des Gesetzes der großen Zahlen aus.

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