[RMT Trading-Psychologie]: Diese Psychofallen können Sie Ihren Trading-Erfolg kosten (Teil 4)!

Trading-Erfolg Psychofallen #4: Kognitive Dissonanz

Kennen Sie es, die brennende Ungeduld, endlich etwas tun zu wollen? Sie haben sich vorgenommen, ein oder mehrere Systeme bzw. Strategien zu handeln und sich strikt daran zu halten. Nun tut sich nichts, keine Signale in Aussicht. Aus Langeweile stöbern Sie auf Websites oder in Foren und stoßen auf aussichtsreiche Gelegenheiten. Super-Setup in Aktie XY, tolle Chance in Währung Z etc. Das Verlangen, sich diese Chance nicht entgehen zu lassen, nimmt sie gefangen. Sie lesen den Artikel noch einmal, „ja hört sich wirklich toll an“. „Ich wäre doch blöd, mir diese Gelegenheit entgehen zu lassen. Bei meinen Setups ist momentan eh nichts los, da kann ich mein Kapital doch nicht brach liegen lassen“. Und schon ist der erste Trade abseits des Tradingsplans eröffnet, vielleicht folgt noch ein zweiter. Einer läuft auch gut an, der andere nicht. Plötzlich kommen auch von Ihren eigentlichen Systemen Signale. Die können Sie natürlich auch nicht einfach ignorieren. Und schon haben Sie einige Positionen offen, vielleicht mehr als Ihnen lieb ist. Oder Sie ärgern sich über sich selber, dass Sie wieder Trades abseits Ihres Planes eröffnet haben.

Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, sind Sie wahrscheinlich in die Psycho-Falle der Dissonanzreduktion getappt. Kognitive Dissonanz ist ein psychologisches Phänomen, das entsteht, wenn es Diskrepanzen gibt zwischen Einstellungen und Verhalten einer Person. Da dieser Zustand unangenehm ist, ist man geneigt, entweder das Verhalten oder die Einstellungen zu ändern, um die Dissonanz zu reduzieren.

Die meisten Trader haben – bewusst oder unbewusst – die Einstellungen:

  1. An der Börse kann man schnell Geld verdienen
  2. Dazu muss man handeln und zwar möglichst viel

Wenn der Trader nun eine Chance wittert oder ein Markt ist sogar schon angelaufen und er ist nicht dabei, entsteht kognitive Dissonanz zwischen seinem Verhalten (Inaktivität) und den oben genannten Einstellungen. In der Folge löst der Trader diese Dissonanz dann durch Aktionismus auf, indem er auf den Zug aufspringt. Ist der Trader in einem Trade oder einer Strategie involviert, macht aber Verluste, entsteht nur zu der Einstellung 1. Dissonanz, nicht aber zu 2., denn er macht ja etwas. Das könnte der Grund sein, warum für viele ein Drawdown noch leichter zu ertragen als Inaktivität. Die meisten Trader lösen diese Dissonanz auf, indem sie die Strategie wechseln oder den Trade vorzeitig beenden. Um nicht in die Fallen Aktionismus oder Strategiewechsel zu tappen, ist es meiner Meinung nach wichtig, seine grundlegenden Einstellungen zur Börse zu reflektieren und gegebenenfalls zu ändern.

So könnten z.B. hilfreiche Einstellungen aussehen:

  1. An der Börse kann man langfristig systematisch Geld verdienen
  2. Dazu darf man nur dann handeln, wenn man einen statistischen Vorteil hat
  3. Mit begrenztem Kapital kann man nicht „auf allen Hochzeiten tanzen“, man muss zwangsläufig einige Chancen verstreichen lassen

 

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