Gold vor Mega-Rallye!?

Während die Energie-Rohstoffe bei Analysten, privaten und institutionellen Marktteilnehmern in aller Munde sind, ist der Goldpreis ein wenig ins Abseits geraten. Kaum jemand setzt derzeit auch nur einen Pfifferling auf das Edelmetall. Absurd, wenn man sich bewusst macht, dass Gold primär als Hedge gegen Inflation verstanden wird, und die Energiepreise DER Haupttreiber von inflationären Tendenzen sind. Diese fundamentale Kausalität und weitere Faktoren lassen Gold aktuell defacto zu einem heißen Rallye-Kandidaten werden. Und ich zeige hier alle wesentlichen Faktoren auf…

Gold reagiert mit Zeitversatz auf Rohölpreis

Energierohstoffe werden überall in der Wirtschaft benötigt, und sind an den meisten Produktions- und Transportprozessen beteiligt. Darum sind sie DER Inflationstreiber schlechthin. Wer also die stark gestiegenen Energiepreise in den Fokus rückt, muss gleichzeitig verstehen, was das für die Goldpreis-Entwicklung bedeutet. Im nachfolgenden Chart sehen wir von Richtung und Timing eine ziemliche Kongruenz zwischen der Entwicklung von Rohöl (oberer Chartabschnitt) und dem Goldpreis (unterer Abschnitt). Doch der Gold-Chart ist um 6 Monate zeitversetzt zu dem von Rohöl. Tatsächlich reagiert Gold mit starken, nachhaltigen Trends oftmals erst zeitversetzt um etwa ein halbes Jahr auf das, was die Energierohstoffe bereits vollzogen haben. Das ist auch logisch, denn niemand kann Inflation erkennen, solange sie nicht da ist. Bedeutet: Erst einmal müssen Rohstoffpreise steigen, ehe man realisieren kann, dass die Preise steigen (Inflation), und infolge dessen der Inflations-Hedge Gold als Investment sinnvoll ist.

Starker Anstieg der Energiepreise

Das Bureau of Labour statistics veröffentlichte jüngst einen Bericht, in dem das Ausmaß der Verteuerung verschiedener Rohstoffe dargelegt wurde. Wie man unschwer erkennen kann, sind die Energie-Rohstoffe um knapp 25% nach oben gegangen binnen der letzten 6 Monate, was einer enormen Teuerung entspricht.

CoT-Report legt historische Chance offen

Wer über die Betrachtung der Netto-Positionen hinaus den CoT-Report detailliert liest, erkennt anhand des Percent of Open Interest eine historisch seltene Konstellation, die zuverlässig scharfe Rallyes im Goldpreis frühindizierte. Dabei war der Mindestanstieg bei 17% und die anderen Rallyes reichten 60%, 95% und 160% weit! Nur im Goldpreis selbst wohlgemerkt. Wir sprechen hier noch nicht von einem Hebel!

Exkurs: Das Open Interest ist die Anzahl aller offenen, noch nicht durch ein Gegengeschäft geschlossenen Kontrakte am Terminmarkt. Das „Percent of Open Interest“ zeigt an, welche Händlergruppen wie viel prozentualen Anteil am Open Interest haben. Interessant ist hier besonders der Anteil der Shorts im Open Interest, der auf die Producer (Produzenten) entfällt. Diese treten von Natur aus als Futuresverkäufer am Terminmarkt auf. Wenn sie viele Futures verkaufen, und somit einen hohen Anteil am Short Open Interest haben, sagt das aus, dass sie viel produzieren (man kann/sollte nur so viele Future verkaufen, wie man auch von dem Rohstoff produziert und auf Lager hat). Ist der Anteil der von den Produzenten stammenden Shorts im Open Interest hingegen gering, so lässt dies zwei Schlüsse zu: entweder die Produzenten produzieren wenig oder sie gehen sicher von bald deutlich höheren Preisen aus, und sind nicht bereit, zu den vorherrschenden Preisen nennenswerte Mengen zu verkaufen. Die Produzenten halten aktuell nur 12,3% aller offenen Shorts (verkaufte Kontrakte, die zur Lieferung des Rohstoffs im Kontraktumfang verpflichten). Das ist der niedrigste historische Wert, und absolut bullish, wie wir gleich sehen werden.

Im folgenden Chart sehen wir den Goldpreis (dunkle Linie) und darunter die historische Entwicklung des % of Open Interest (rot). Man erkennt sofort, dass relativ niedrige Werte des % of Open Interest Producer Shorts stets starke Preisanstiege im Gold nach sich zog. Werte im Dunstkreis von 12-15%, wie wir sie gegenwärtig im CoT-Report ersehen können, gab es Ende 2015, womit das Ende des Rohstoff-Bärenmarktes angekündigt wurde. Anschließend stieg Gold von 1070 auf 1390 Dollar an, was ca. 30% Anstieg entsprach. Und auch 2018 (20%) und 2019 gab es derart niedrige % of Open Interest Producer Shorts Werte. Der Goldpreis explodierte regelrecht von unter 1200 auf in der Spitze 2080 Dollar. 2008 hatten wir einen bis dato historisch niedrigen Wert in dieser fundamentalen Kennziffer. Es folgte ein Anstieg von 720 auf 1924 Dollar (167%). Markthochs wurden in der Historie markiert, wenn die Produzenten zwischen 40 und 60% der Shorts im Open Interest hielten.

Silber/Gold-Ratio mit Langfrist-Signal

Sehr smart waren auch die Signale, die aus dem Verhältnis von Silber und Gold heraus generiert wurden. Die Ratio zeigt gegenwärtig ein Kaufsignal an, da Silber gegenüber Gold relativ niedrig gepreist ist. Vorherige Kaufsignale in der Silber/Gold-Ratio gab es 1990/91 (20% aufwärts, davor 15% abwärts), 2003 (knapp 100% aufwärts, 0% abwärts), 2008 (160% aufwärts, 0% abwärts), sowie 2016 (20% aufwärts, 2% abwärts) und 2018 (73% aufwärts, 1,5% abwärts). Wie man sieht, waren die Aufwärtsbewegungen stets überdurchschnittlich groß, teilweise gigantisch mit dreistelligen Prozentzuwächsen, aber die zwischenzeitlichen Schwankungen in die falsche Richtung (nach unten) minimal oder gar nicht existent.

Ziel 2500 Dollar! Diesen Gold Long kaufe ich aktuell

Ich kaufe aktuell in mehreren Tranchen folgenden Turbo Open End auf Gold mit einem Hebel von 9:

WKN: TT1KFM (https://www.hsbc-zertifikate.de/home/details#!/isin:DE000TT1KFM6)

Mein Ziel für das Produkt liegt bei 80 Euro (aktuell 16,37 Euro). Ich gehe von einem Goldpreis jenseits der 2500 Dollar auf Sicht von 6 bis 24 Monaten aus. Da wir in vielen Fällen gesehen haben, dass sich der Goldpreis dynamisch in die erwartete Richtung entwickelt, kann der Partizipationsgrad überdurchschnittlich sein. Falls sich Gold verdoppelt wäre (je nach Dauer) in etwa eine Verachtfachung möglich.

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