[RealMoneyTrader]: Korrelationen im Trading ausnutzen

Wenn Sie, wovon ich ausgehe, regelmäßig Börsenberichterstattungen schauen oder lesen, so werden Ihnen bereits massenhaft Begründungen für diesen und jenen Kursverlauf begegnet sein. „Der steigende Ölpreis belastete…“ oder „der schwache Dollar stützt den Markt…“ sind nur zwei inflationär oft benutzte Erklärungen für eine Entwicklung im Markt. Haben Sie sich aber jemals kritisch mit der Frage befasst, welche Korrelationen wirklich stark sind? Haben Sie die Korrelationen einmal untersucht? Wir schon. Und die Erkenntnis ist ernüchternd, wie auch beruhigend zugleich. Unsere Erkenntnis: Es gibt nur ganz wenige Märkte, die einen unterschiedlichen Charakter bzw. eine andere Assetklasse haben (Aktienindex und Aktienindex sind natürlich stark korreliert, bringen mir aber nichts für eine Entscheidung), und dennoch langfristig starke Korrelationen aufweisen. Die Betonung liegt auf „langfristig“! Temporär finden sich immer wieder recht starke Einflussnahmen des einen auf einen anderen Markt. Doch diese verschwinden auch schnell wieder, wenn am Markt ein neues Thema gespielt wird.

Die Fehlannahme bei der Betrachtung von Korrelationen

Allgemein lassen sich massenhaft geringe Signifikanzen zwischen den einzelnen Märkten erkennen. Hierzu ist aber zu sagen, dass die Auswirkungen der Preisveränderung eines Assets für ein anderes meist mit einem Zeitversatz bemerkbar machen. Das ist es auch, was wir in unserer Trader-Ausbildung RW Mentoring anhand von beeindruckenden Forecast-Modellen, die wir schulen und im Original an unsere Trading-Studenten aushändigen, immer wieder aufzeigen. Bei der klassischen Korrelationsanalyse wird davon ausgegangen, dass z.B. ein starker Dollar sofort Auswirkungen auf andere Assets hat. Bewegen wir uns weg von der Theorie und gehen in die Praxis, dann kann dies auch gar nicht anders sein, als dass es einen Zeitversatz gibt. Ein steigender Dollar belastet beispielsweise viele Rohstoffpreise. Er macht die Rohstoffe teurer und damit weniger attraktiv für Käufer. Doch diese Erkenntnis entsteht nicht binnen Millisekunden, sondern über Tage oder gar Wochen. Produzenten passen ihr Hedging nicht minütlich an, sondern in größeren Intervallen. Investmentbanken beobachten Entwicklungen und passen ihre Ausrichtung an. Niemand von den wirklich wichtigen Adressen verfolgt aber jeden Tick Veränderung im Dollar. Das normale Rauschen, sprich die täglichen Schwankungen werden als gegeben hingenommen. Anpassungen (und damit Auswirkungen) gibt es, wenn eine Tendenz ein bestimmtes Maß überschreitet. Und dafür braucht es Zeit. Genau dieser Zeitversatz ist es, was unsere Trading-Studenten und ich selbst im Tradingalltag anwenden.

Überraschende Korrelationen

Wenn ich eines gelernt habe binnen 23 Jahren Vollzeithandel, dann, dass es immer wieder Nischen gibt. Wir untersuchten 38 Märkte auf deren Korrelationen hin. Das entspricht 1444 verschiedener Kombinationsmöglichkeiten und möglicher Korrelationen. Davon blieben insgesamt 11 als signifikant über, was bereits wenig ist. Von diesen 11 Kombinationen, die eine starke, dauerhafte Korrelation aufweisen, sind aber 9 Stück im gleichen Segment (z.B. Dow & Nasdaq, Dow & S&P, S&P & Nasdaq…) oder beziehen sich auf einen nahezu identischen Referenzmarkt. So weist ein Markt, der eine starke Korrelation mit dem T-Bond hat, natürlich auch eine starke Korrelation zu den 10yr T-Notes auf. Doch nutzbar ist dies nicht. Es bleiben also am Ende von 1444 Möglichkeiten gerade einmal zwei starke, dauerhafte Korrelationen über, die wir für ein eigenes, aber dafür sehr zuverlässiges Trading-Setup nutzen können.

Zinsmärkte als Impulsgeber

Einige Märkte reagieren sehr sensibel auf die Entwicklungen in den Anleihenmärkten (T-Bond, 10yr T-Notes). Dazu zählen unter anderem Majorwährungen, wie der Euro (-70%), der Aussie Dollar (-76%)und das Pfund (-81%), aber auch der Goldpreis. Der zinssensitive Rohstoff bewegt sich in 78% der Fälle mit dem US-Bondmarkt. Das ist logisch, gilt Gold doch unter anderem als Inflations-Hedge. Und fallende Zinsen (steigende Bonds) befeuern im ureigenen Sinne inflationäre Tendenzen. In der Praxis muss man hier differenzieren, aber das würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, weshalb wir es bei dieser Basis-Erkenntnis belassen.  Interessant ist dabei aber, dass Silber eine viel geringere und phasenweise fast nicht existente Korrelation zum US-Anleihenmarkt zeigt. Es ist damit nicht gleichgültig, ob man Gold oder Silber handelt. Vielmehr ist es wichtig, die fundamentalen Zusammenhänge zu verstehen, die Aussagekraft von Nachrichten richtig zu verstehen, und daraus dann die Entscheidung herleiten zu können, welche Märkte davon nun am meisten betroffen sein und sich bewegen werden. Genau darum ist das RW Mentoring für so viele Trader das Fundament für ihre Traderlaufbahn gewesen. Hier vermitteln wir exakt dieses Hintergrundwissen und fassen es in Strategien und Handelstechniken zusammen.

Erdgas und Baumwolle mit starker Korrelation

Die stärkste Korrelation zu den US-Anleihen (Zinsmärkte) weisen jedoch Baumwolle (-89%) und Erdgas (-93%) auf. Das bedeutet, dass steigende Anleihenmärkte diese Märkte in 9 von 10 Fällen belasten. Und zwar umgehend! Ehrlich gesagt habe ich dies selbst in meiner Traderlaufbahn bereits mehrfach empirisch erfahren, ohne es bis dahin jedoch zu wissen.

Exkurs: Ein Minus als Vorzeichen bedeutet, dass eine negative Korrelation vorliegt. Sprechen wir also z.B. von einer Korrelation des Euro zum T-Bond von -70%, so bedeutet dies, dass der Kurs sich in 70% der Fälle nach unten bewegt, wenn der T-Bond steigt oder eben steigt, wenn der T-Bond fällt.

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Ankündigung: Am 01.09.2019 startet mit RW Mentoring Advanced eine neue Trader-Ausbildungsgruppe. Informationen zur Ausbildung & Anmeldung hier: https://www.realmoneytrader.com/shop/rw-mentoring-advanced/trading-ausbildung-rw-mentoring-advanced/

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