[RealMoneyTrader]: Rückblick 2017

Hinweis: Im Januar 2018 startet RMT-Research.
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Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende entgegen. Dies wollen wir zum Anlass nehmen, es Revue passieren zu lassen. Die amerikanischen Aktienmärkte konnten den Schwung des Trump-Wahlsieges mit in das neue Jahr nehmen und legten weiter deutlich zu. Dabei gewannen die Technologietitel aus dem Nasdaq 100 mit mehr als 31% am stärksten, gefolgt vom Dow Jones mit 25% und dem breitgefassten S&P 500 mit 19%. Der Deutsche Aktienmarkt war Underperformer mit lediglich 12% Performance in 2017. Ein starker Euro dämpfte hier die Aufwärtsdynamik.

Die immer stärker werdende Tendenz zum Diesel-Ban (Abschaffung von Dieselfahrzeugen) beflügelte Palladium und ließ das Metall um knapp 55% zulegen. Palladium wird schwerpunktmäßig in Katalysatoren von Benzin- und Hybrid-Fahrzeugen verbaut, während Platin vorwiegend in Diesel-Katalysatoren verbaut wird. Mit Kupfer findet sich ein weiteres industriell genutztes Metall unter den Top 3. Kommt die Wirtschaft in Schwung, so beflügelt dies in aller Regel auch den Kupferpreis. Mit knapp 31% Zugewinn binnen Jahresfrist untermauerte Kupfer den Aufschwung der Weltwirtschaft in 2017. Mit 34% Zugewinn in den letzten 12 Monaten rangiert Bauholz (Lumber) auf Platz 2. Hier waren gleich mehrere Naturkatastrophen in den Vereinigten Staaten, sowie ein florierender Häusermarkt in den USA die treibenden Faktoren. Hurrikan Irma und Waldbrände zerstörten Häuser und Waldgebiet, was den Lumber-Preis auf ein neues Mehrjahreshoch trieb. Üblicherweise werden solche Rallyes aber relativ zügig wieder abverkauft. Unser Forecast (siehe RealMoneyTrader Club Research) zeigt hier ab Februar/März 2018 deutlich gen Süden.

Unter den Verlierern finden sich mit Kaffee (-7,92%), Kakao (-11,19%), Zucker (-22%) und Orangensaft (-29%) überwiegend Soft-Commodities. Gerade hier sehe ich für 2018 überdurchschnittliches Potenzial, worauf ich im Ausblick 2018 näher eingehe. Ein Minus von 24% im VIX macht deutlich, warum aktive Trader es in den zurückliegenden 12 Monaten schwer hatten, Performance zu machen: Die Volatilität sank weiter ab und erreichte neue historische Tiefstwerte. Phasen extrem niedriger Volatilität können durchaus zwei bis drei Jahre andauern. Die aktuelle Phase herrscht bereits seit zwei Jahren vor und kann daher zweifelsohne als „weit fortgeschritten“ bezeichnet werden. Es ist davon auszugehen, dass sich das Umfeld für direktionalen Handel sukzessive in den nächsten Jahren verbessern wird. Die Märkte dürften wieder schwankungsintensiver werden, was den Handel für professionelle systematische Trader wieder leichter und deutlich erfolgreicher machen wird. Gleichzeitig wird sich das Umfeld mit komplexeren Marktbedingungen und größer werdenden Schwankungen für Retail-Trader verschlechtern. Wer in den letzten Jahren ohne wirkliches System am Markt gutes Geld verdient hat, sollte sich dies unbedingt bewusst machen und rechtzeitig in Deckung gehen. Viele Trader haben in den letzten zwei Jahren die immer weiter sinkende Volatilität zum Anlass genommen, aus dem direktionalen Handel (der vola-abhängig ist) in eher passive Verdienstmethoden, wie das Schreiben von Optionen zu wechseln. Wer hier nicht genau weiß, was er tut und gleichzeitig sehr erfahren ist, könnte sich bei drastisch ansteigender Volatilität eine blutige Nase holen: Vorsicht!

Hinweis: Im Januar 2018 startet RMT-Research.
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