[RealMoneyTrader]: Trendhandel – Nicht jeder Markt eignet sich (gleich gut)

Trendhandel nicht in jedem Markt sinnvoll

Eine der klassischen Fehlannahmen von Tradern ist, dass man eine spezifische Handelstechnik (z.B. Trendhandel) erlernt und diese dann auf jedem beliebigen Markt anwenden kann. Nun, Sie können zwar spezifische Handelstechniken (Breakouts, Trendstrategien, Countertrend etc.) zwar freilich in jedem Markt anwenden, doch wird dies völlig unterschiedliche Ausprägungen von Erfolg und Misserfolg bringen. Auf Deutsch: Was in Markt A funktioniert, kann für Markt B völlig ungeeignet sein.

Um zu verstehen, warum das so ist, ist es anzuraten, vom bloßen Chart-Starren abzurücken und sich einmal bewusst zu machen, was die einzelnen Märkte fundamental unterscheidet und ob denn nicht andere Marktteilnehmer, mit einem ganz anderen Charakter ihrer Aktionen prägend für den Verlauf sind. Wer hier Äpfel mit Birnen vergleicht wird dies teuer bezahlen!

Trendhandel: Rohöl vs. EUR/USD

Die nachfolgende Grafik zeigt die Häufungsverteilung für Trendkerzen an. Da wir als Trader immer einen Bezugspunkt brauchen und die perfekteste Konstellation ist, dass ein Markt eine Woche startet und die ganze Zeit nur in eine Richtung läuft, bemessen wir die „Trendigkeit“ für den Trendhandel am Realbody und dessen Anteil an der gesamten Kerzengröße. Der Realbody ist die Spanne zwischen Eröffnung und Schlusskurs. Ein Wert von 100% würde anzeigen, dass der Eröffnungs- und Schlusskurs auch gleich dem Hoch und Tief einer (in dem Fall) Wochenkerze sind, es also eine maximal trendige Kerze gab. Der betrachtete Markt ist hier WTI Crude Oil (Rohöl) auf Wochenbasis.

Wir sehen eine Häufung bei 60-70%. Das bedeutet, es gab im betrachteten Zeitraum (seit 1986) einen großen Anteil an Wochenkerzen, bei denen der Realbody 60-70% der gesamten Wochnkerze ausmachte. Offenbar eignet sich also Rohöl für den unterwöchigen Trendhandel. Wer hier den Wochen-Eröffnungskurs als Orientierungsmarke nimmt und bevorzugt in die Richtung handelt, in die sich der Ölpreis seit Wochenbeginn entfernt hat, bekommt auf lange Sicht dadurch einen statistischen Vorteil.

Trendhandel: Trendanalyse WTI Crude Oil
Abbildung 1: WTI Crude Oil Wochenkerzen Trend-Analyse

 

Wenn die weitläufig verbreitete Theorie stimmt, dass es egal ist, welchen Markt man für Trendhandel nimmt, dann müsste die nachfolgende Grafik, bei der die gleiche Analyse für EUR/USD im identischen Betrachtungszeitraum vorgenommen wurde, sehr ähnliche Ergebnisse liefern. Tut sie aber nicht! Hier sehen wir eine Häufung bei 30%. Das sagt aus, dass die meisten Wochenkerzen nur einen Relbody von 30% bezogen auf die gesamte Wochenkerzen-Größe haben. Bewegungen brechen in diesem Währungspaar also unterwöchig ab. EUR/USD ist damit weniger gut für unterwöchigen Trendhandel geeignet, als Crude Oil.

Trendhandel: Trend-Analyse EUR/USD
Abbildung 2: EUR/USD Wochenkerzen Trendmarkt-Analyse seit 1986

Das ist auch exakt meine Erfahrung aus 20 Jahren praktischen Handelns: Währungen, hier speziell EUR/USD eignen sich im kurzfristigen Bereich eher für Countertrendhandel und sehr kleine Trends. Im RW Mentoring zeige ich, welche Märkte sich für welche Techniken am besten eignen, und wie der Trader dieses Wissen konkret nutzen kann. Zudem händigen wir die Original-Statistiken als Excel-Datei aus. Im RealMoneyTrader Research stellen wir die Statistiken dazu in Kürze als Grafiken bereit.

 

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