[RealMoneyTrader]: Backwardation im Hafer (Oats)

Auch, wenn vielfach lapidar und ohne es jemals selbst überprüft zu haben, von reinen Käufermärkten gesprochen wird, und verbreitet wird, eine Backwardation zöge grundsätzlich steigende Preise nach sich: Bei weitem nicht jeder Markt reagiert in einer Backwardation positiv.

Exkurs Backwardation

Jeder Markt hat verschiedene Liefertermine (Laufzeiten) und somit mehrere Kontraktmonate. Nun ist es bei Rohstoffen üblicherweise so, dass die Terminkurve eine steigende Tendenz aufweist, sprich: Spätere Kontraktmonate sind höher gepreist, als nahegelegene. Das ist logisch, denn die Unsicherheit hinsichtlich der Risiken, Preisentwicklung und die Lagerkosten sind bei späteren Lieferterminen naturgemäß höher. Also ist ein Preisaufschlag (Premium) gerechtfertigt. Manchmal wird die Terminkurve invers. Das bedeutet, die vorderen Liefermonate sind teurer gegenüber den hinteren Kontraktmonaten. Das kann durch eine Angebotsdelle (etwa durch Ernteschäden) oder auch durch politische Entscheidungen, die einen Rohstoff betreffen (z.B. Dieselban für das in katalysatoren verbaute Palladium), verursacht sein. In vielen Rohstoffen ist eine Backwardation ein starkes Indiz für steigende Preise in der nahen und mittelfristigen Zukunft. Doch bei weitem nicht in jedem. Aufgrund persönlicher Erfahrungen habe ich vor einigen Jahren begonnen, jeden einzelnen Rohstoff historisch zu untersuchen. Dabei stellte sich heraus, dass z.B. Märkte wie Palladium, Sojamehl, Crude Oil (um nur einige zu nennen) sehr positiv in Zeiten einer Backwardation reagieren. Andere Märkte, wie Baumwolle oder Kakao hingegen weisen keine Signifikanz für steigende Preise in Zeiten einer Backwardation auf. Zwar können wir auch dort aus der Terminstruktur bullishe oder bearishe Erwartungen herleiten. Jedoch reagieren diese nicht positiv unter Backwardations!

Hafer seit Herbst 2018 in Backwardation

Im Hafer sehen wir mit kleinen Unterbrechungen seit Herbst 2018 (damals bei 255 etwa) eine Backwardation. Nun ist auch Backwardation nicht gleich Backwardation. In manchen Situationen ist das Preisgefälle sehr groß, in anderen flach. Im aktuellen Fall liegt der Mai-Kontrakt zirka 10 Prozent über dem Dezember-Liefertermin. Das zeigt eine vergleichsweise starke Backwardation und suggeriert akuten Kaufdruck in den Front-Monaten.

Volumen beachten

Wichtig bei der Betrachtung von Terminkurven ist, nicht alleine auf die im obigen Chart abgebildete Preisstruktur zu schauen, sondern den Fokus auf jene Kontrakte zu richten, in denen auch wirklich gehandeltes Volumen drin ist. Im folgenden Schaubild sehen Sie, wie sich für den 3. April 2019 das Volumen auf die einzelnen Kontraktmonate verteilt. Bis Dezember 2019 haben wir Volumen in den Kontraktmonaten, in den später gelegenen Lieferterminen ist das Volumen noch bei Null. Diese ziehe ich für die Betrachtung der Terminkurve daher nicht wirklich heran.

10 Prozent Preisanstieg seit Herbst 2018

Seit die Backwardation besteht, legte der Preis bereits um mehr als 10 Prozent zu, wie der folgende Chart illustriert. Im Bereich der Getreide ist Hafer neben Sojamehl einer meiner Favoriten derzeit. Gegenüber z.B. Weizen zeigt sich auch relative Stärke. Untermauert wird dieses bullishe Setup auch im Commitment of Traders Report (CoT), aus dem wir ersehen, dass die Produzenten im September 2018, wie auch heute fast „netto-long“ sind, sprich in geringem Maße Preise festschreiben. Das ist bullish!

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