Stopps und Ziele richtig setzen

Das Verhältnis zwischen Gewinnern und Verlieren ist maßgeblich für den Erfolg und die Profitabilität Deines Tradings. Das wird in nahezu jeder Lektüre richtig angemahnt. Jedoch fehlt meist die differenzierte Betrachtung. Das dürfte daran liegen, dass auch viele Leute über Trading schreiben, die selbst kaum oder gar nicht handeln. Ich habe von Beginn an nur praktiziert, habe inzwischen mehr als 40.000 Trades und weiß aus der realen Tradingerfahrung, dass gerade dieses Thema oberflächlich und leider auch falsch dargestellt wird.

Die Folgen sind schwerwiegend

Wer eine Studie oder eine statistische Untersuchung falsch interpretiert, wird in der Konsequenz dann auch Handlungen daraus herleiten, die nicht den Erfolg, sondern Misserfolg befeuern. Was das Verhältnis von Gewinnern zu Verlierern angeht, so suggeriert man unerfahrenen Tradern mit Aussagen, wie „die Gewinner müssen immer 2 bis 3x so groß sein, wie die Verlierer“, dass es eine Art Wunschkonzert sei, bei dem der Trader einfach am Stop (oder dem Ziel) drehen könne, und dann erfolgreich werde. Was hier völlig außer Acht gelassen wird, ist, dass wir alle uns aus dem Markt bedienen, und dieser eine natürliche Schwankungsbreite hat, die diese naiven Modellrechnungen und die halbseidenen Tipps zerbröseln lässt, wie einen 5 Jahre alten Keks.

Wenn ein Markt zwischen 40 und 60 Ticks pro Tag schwankt, dann kann man eben nicht einfach ein Gewinnziel von 90 Ticks setzen, nur weil der Stopp bei 30 Ticks liegt. Und wenn ein Markt ein natürliches Rauschen (Zufallskomponente) von 15 Ticks hat, dann kann man eben nicht einfach so den Stop auf 10 Ticks setzen, um bei einem sinnvoll gesetzten Ziel von 30 Ticks (weil Tagesschwankung z.B. 40 Ticks) man ein CRV von 3:1 möchte. So funktioniert das vielleicht in der Theorie von Leuten, die noch nie real am Markt gehandelt haben, nicht aber in der Praxis.

Eine Studie untersuchte 40 Millionen Trades

In einer Studie wurden 40 Millionen Original-Trades von FX-Brokern in 15 verschiedenen Forex-Paaren ausgewertet. Dabei kam raus, dass die Trader eine Trefferquote von mehr als 50% hatten (sie lagen also öfter richtig, als falsch), jedoch am Ende massenhaft Geld verloren.

Trefferquote bei 40 Millionen Forextrades

An der Trefferquote lag es also nicht. Verantwortlich für die Verluste war das Missverhältnis zwischen Gewinnern und Verlieren. Man sieht, dass die Verlierer zu groß gegenüber den Gewinnern waren.

Verhältnis durchschnittlicher Gewinne zu durchschnittlichen Verlusten

Oder waren vielleicht die Gewinner zu klein gegenüber den Verlierern? Vorsicht: Das ist eben nicht dasselbe! Was mich bei der Untersuchung stört, ist, dass man daraus herleitet, die Trader müssten ihre Stopps enger setzen, und schwupps – wären sie profitabel. Wenn das so wäre: Warum setzen wir dann nicht alle einfach einen Stopp bei 2 Ticks und werden ratzfatz zu Multimillionären?! Mit der Antwort hierauf ist auch das Problem beschrieben. Es unterliegt eben keiner Willkür. Zuerst muss ein Trader den Markt und dessen Verhalten auswerten. Dadurch lernt er, was funktionieren kann, und was nicht.

Marktverhalten analysieren/statistisch auswerten

Es funktioniert einzig darüber, dass wir lernen, was am Markt passiert, und was demzufolge möglich ist. Was wir gerne hätten ist eine Sache, was der Markt uns anbietet, eine ganz andere. Im ersten Schritt muss also zwingend untersucht werden, wie sich der gehandelte Markt verhält. Angenommen, Du willst eine Ausbruchsstrategie aus der Eröffnungs-Range handeln, dann musst Du untersuchen, OB das überhaupt funktioniert, wie viel Spielraum Du dem Markt nach einem Ausbruch geben musst und auf welche Art und Weise Du im Gewinnfall aussteigst. Wenn Du jetzt sagst „einfach den Stopp aufs andere Ende der Range legen“, dann ist das eine undifferenzierte, nicht mathematisch fundierte Aussage, die aus einem Buch, nicht aber aus der Praxis stammen könnte. Mitunter wird eine solche Untersuchung zu Tage fördern, dass der spezifische Markt gar nicht für eine solche Methodik geeignet ist, weil seine Bewegungen zu diffus sind. WENN er dazu taugt, wird die Untersuchung zeigen, wie viele Ticks der Stopp entfernt liegen muss, damit Du unnötige Ausstopper (von Trades, die später noch große Gewinner werden) in Masse verhinderst.

Gewinne laufen lassen (in der Praxis)

Ich habe in meinem Leben unzählige Untersuchungen gemacht, Strategien entwickelt, Trades gemacht, Marktsituationen erlebt. Eine wesentliche Erkenntnis daraus ist, dass zwar die Masse am Stopp herum schraubt, und dort etwas ändert, defacto aber die Gewinnseite das entscheidendere Stellrädchen ist. Wenn man beispielsweise einen sinnvollen Stop setzt, aber mit festen Gewinnzielen arbeitet, so erhöht dies zwar die Trefferquote, macht aber in der Gesamtrechnung oftmals eine Strategie unprofitabel. Denn einen gewissen Anteil an Verlierern wird man einfach als Gegeben akzeptieren müssen. Es braucht große Gewinner, und damit Trades, die weit laufen, um nicht plus/minus Null zu traden, sondern Geld zu verdienen. Beinahe alle Daytrading-Strategien, die ich mit Ausbruchs- und Trendcharakter handele, haben zwar einen fixen Stopp, aber einen offenen Ausstieg im Gewinnfall, der einzig durch das Handelsende am betreffenden Handelstag begrenzt ist. Ich gebe dem Trade die Chance, einen starken eventuellen Intradaytrend auszuschöpfen.

Es ist die Gewinnseite, an der man erfahrungsgemäß die Justierung vornehmen muss. Und deshalb bin ich sicher, dass die Erkenntnisse aus der Studie zum Gain/Loss-Verhältnis im Forexbereich zwar stimmen, sie aber falsch interpretiert werden. Ja, der durchschnittliche Gewinner sollte größer sein, als der durchschnittliche Verlierer. ABER das geht nicht darüber, dass wir den Stop enger setzen. Damit bewegt man sich geradewegs in den natürlichen Schwankungsbereich des Marktes. Ich vergleiche diesen gerne mit dem Ausleger eines Boxers. Wenn ich nicht oder selten von meinem Gegenüber getroffen werden möchte, dann muss ich meinen Kopf außerhalb seiner Armlänge (Ausleger) halten. Im Trading ist das mit den Stopps genauso. Also bleibt die Gewinnseite. Hier ist es notwendig, weg von festen Zielen zu gehen, wenn man Daytrading betreibt, und den Trades mehr Raum für einzelne, riesengroße Gewinne zu lassen, statt die Gewinnseite zu limitieren. Das wird zwar dazu führen, dass die Trefferquote absinkt, und es wird mental die Herausforderung bringen, dass man desöfteren einen Buchgewinn wieder abgibt, ABER man geht nicht unnötig früh aus einem Trade raus. Und das ist entscheidend!

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