Studie: Fakten & Zahlen – So erfolgreich sind Trader wirklich!

Eines der grundlegendsten Probleme, das zu Undiszipliniertheit und mangelndem Durchhaltevermögen in einem Handelsansatz führt, ist eine völlig unrealistische, überzogene und respektlose Erwartungshaltung von unerfahrenen Börsianern! Völlig klar: Wer glaub, mit ein paar Klicks und ohne tiefgreifendes Wissen oder durch blindes Nachhandeln der Trades eines Profitraders könne schnell ein Vermögen verdient werden, der schlägt natürlich sehr hart in der Realität auf, wenn er feststellen muss, dass es eben nicht schnell geht, schon gar nicht einfach und erst Recht nicht, ohne sich tiefgreifend mit der Materie zu befassen. Woher die überzogenen Erwartungshaltungen kommen ist mir bis heute ein Rätsel. Denn allgemein bekannt sind Quoten von weniger als 5% erfolgreicher Trader. Der Rest, also 95% verliert! Wie einem da der Respekt und das Bewusstsein, dass es ein schwieriges Business ist, abgehen kann, verschließt sich mir vollends. Doch es ist Fakt.

Und weil Trader überzogene und unrealistische Erwartungen haben fühlt sich der Ist-/Sollwert-Vergleich natürlich bereits nach wenigen Monaten ziemlich bescheiden an. „Die versprochene Performance wurde nicht annähernd erreicht…“ ist zum Beispiel ein typischer Satz eines Amateurs, eines blutigen und naiven Anfängers, der nichts, aber auch gar nichts verstanden hat. Denn niemand verspricht Performances und wenn überhaupt, dann lassen sich grobe mathematische Erwartungswerte definieren, die logischerweise (das ist das Gesetz der großen Zahlen) erst nach einer großen Anzahl von Trades (hunderte oder gar tausend(e)) halbwegs zuverlässig erreicht werden. Trader machen dabei den klassischen Rückschaufehler, was bedeutet, dass sie immer schauen, was in den letzten Monaten (bis zu 1-2 Jahren) am besten lief und in diesen Ansatz stürmen. Dabei lassen sie außer Acht, dass jeder Ansatz im steten Wechsel zwischen guten und schlechten Phasen ist, weil die Marktbedingungen mal günstig und mal weniger günstig für die jeweiligen Instrumente und/oder Strategien sind. Wer also auf einen zu kurzen Zeitraum zurückblickt und seine Methodik nur allzu oft wechselt, wird nicht nur ständig der Performance hinterher laufen, sondern auch in die Draw Downs hinein springen. Und genau das passiert. Es passiert auch, obwohl erfahrene Trader wieder und wieder genau darauf hinweisen und davor warnen.

Notwendig ist es, eine Systematik mit einem statistischen Vorteil über einen Zeitraum von mindestens zwei bis drei Jahren konsequent umzusetzen. Und das idealerweise in mehreren Setups/Märkten, da es zwangsläufig auch längere Dürrephasen geben wird, wenn die Methodik den dahinter stehenden fundamentalen Basiseffekt weitestgehend unberührt belässt und nur die allernötigsten Optimierungen beinhaltet. Die Realität schaut jedoch drastisch anders aus:

 

85% der Trader geben nach weniger als 2 Jahren auf!
93% der Trader kapitulieren nach 4-5 Jahren!
Auf Sicht von 10 Jahren und nach Kosten schaffen es gerade einmal 2 Prozent der Trader, profitabel zu sein. Die Zahlen sind erschreckend, nicht wahr?!

 

Die schockierend niedrige Erfolgsquote liegt daran, dass Trader ihren Handelsansatz und sich selbst sabotieren durch emotionale Handlungen, in die sie hinein manövrieren, weil sie sich zu wenig und zu oberflächlich mit Psychologie, dem Auszahlungsprofil einer Methodik, den fundamentalen Zusammenhängen und den klassischen Fehlern auseinandergesetzt haben.

89% verlieren im Forexbereich Geld!

Doch selbst mit mehr Erfahrung ist der Lernzuwachs auf breiter Front nahezu nicht vorhanden, wie eine Studie der Französischen Finanzaufsicht (Analog zur BAFIN hier) aufzeigt: http://www.amf-france.org/en_US/Actualites/Communiques-de-presse/AMF/annee_2014.html?docId=workspace%3A%2F%2FSpacesStore%2F96c52a14-3900-464f-8fff-7d4700ff37e3

 

98% der Aktien Daytrader verlieren!

Im Aktienbereich verlieren 98% der Daytrader am langen Ende Geld. Sie handeln zu kurzatmig, machen zu viel und vor allem viel zu willkürlich. Ein geordneter, selektiver Handelsansatz ist das A & O, wird jedoch mitnichten kultiviert und schon gar nicht dauerhaft eingehalten.

https://faculty.haas.berkeley.edu/odean/papers/Day%20Traders/Day%20Trading%20and%20Learning%20110217.pdf

Eine Studie untersuchte den Erfolg oder Misserfolg von Daytradern über einen längeren Zeitraum. Die ernüchternden Ergebnisse können Sie hier in der Original-Studie nachlesen: http://faculty.haas.berkeley.edu/odean/papers/Day%20Traders/Day%20Trading%20Skill%20110523.pdf

Wenn Sie eine Ausbildung bei mir oder einem anderen professionellen Trader absolvieren bzw. absolviert haben, dann wird das hinzu gewonnene Wissen einzig und allein dann fruchten und Sie voran bringen, WENN Sie Respekt vor diesen Zahlen und der Komplexität dieses Geschäfts haben, die Hinweise und Tipps ernst nehmen und den Ansatz konsequent durchhandeln, gerade auch in den zwangsläufig und unausweichlich schlechten Phasen. Bleiben Sie in Ihrem Traumland, in dem Trading nur ein bisschen „Herumtippen“ auf der Tastatur ist und wo die Auszahlungsprofile linear und die Draw Downs immer nur dann und auch lediglich so lange auftreten, wie Sie sich das gerne wünschen, dann bringt all das neue Wissen  absolut gar nichts!

Lesen Sie nicht nur den Text durch, sondern klicken Sie bitte auf die Links und lesen in Ruhe die Studien von Extern. Lassen Sie sich davon positiv motivieren, Ihr Trading nicht so anzugehen, wie es diese breite Masse mit Misserfolg macht (zockend und ungeduldig, weil unrealistisch), sondern wenden Sie das Wissen an, welches Ihnen vermittelt wurde. Und damit sind nicht allein die Regelwerke gemeint, sondern das Equity-Trading und vor allem alles um den eigentlichen Handel herum, was ich Ihnen in der Ausbildung, in Updates und Seminaren mit auf den Weg gegeben habe.