Fundamentaldaten Roshtoffe: Sojabohnen/Mais-Ratio

Nicht die Charts bewegen Kurse, sondern Fundamentaldaten! Es ist schwierig bis unmöglich im Internet langfristige Produktionshistorien oder Preis/Produktionskosten-Ratios zu finden. Diese helfen uns aber enorm, wenn wir künftige Trends vor deren Entstehung antizipieren wollen. Denn eines muss klar sein: Die frei zugänglichen Nachrichten schicken uns in den Extremen eines Marktes so gut wie immer in die falsche Richtung. Die hier bereitgestellten Datenhistorien gründen auf mühevoller, langjähriger Research-Arbeit für meinen eigenen Handel und sollen auch Ihnen künftig helfen, sich noch smarter im Markt zu bewegen.

Fundamentaldaten Rohstoffe: Sojabohnen/Mais-Ratio

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ende Februar bis Mitte März stehen die US-Farmer vor der Entscheidung, ob sie schwerpunktmäßig Sojabohnen oder Mais anbauen im neuen Crop Year. Dabei treffen sie eine rein wirtschaftliche Entscheidung und pflanzen mehr von dem Getreide an, welches die bessere Rendite abwirft. Bei einer Soybean/Corn-Ratio > 2,4 gelten die Sojabohnen als attraktiver und werden verstärkt angebaut. Liegt die Ratio zwischen Sojabohnen und Mais zu dieser Zeit <2,2, so wird Mais favorisiert. Naturgemäß entwickelt sich der Markt, auf den die Wahl für das neue Erntejahr NICHT fiel, in den kommenden 12 Monaten positiv. Eine hohe Ratio geht also meist einher mit einem Tief im Maispreis und eine niedrige Ratio zwischen Sojabohnen  und Mais bringt Preisdruck auf Mais, weil dann Mais verstärkt angebaut wird.