[RealMoneyTrader]: So finde ich den passenden Broker

Wer beginnt, sich mit Börse und Trading zu beschäftigen, wird von Informationen geradezu erschlagen. Sich umfassendes Wissen zur wahren Funktionsweise der Märkte anzueignen und eine geerdete, realistische Erwartungshaltung (dessen, was möglich ist und was nicht) zu kultivieren braucht zweifelsohne Zeit. Schneller, aber mit nicht weniger Potenzial für Fehlentscheidungen behaftet, kann aber die Ausgestaltung der Trader-Infrastruktur sein. Wer beispielsweise einen für ihn geeigneten Broker sucht steht vor der Qual der Wahl, kann aber mangels Erfahrung nicht immer eine gereifte Entscheidung treffen und lässt sich nur allzu oft von „billigen Reizen“ locken. Ich möchte Ihnen einige wertvolle Tipps für die Wahl des richtigen Brokers geben.

Nicht auf Billigangebote reinfallen

In Sachen Finanzen neigen wir wohl alle dazu, schnell kopflos zu agieren. Man muss sich heutzutage nur die TV-Werbung anschauen für die Produkte des Alltags. Hier wird gefühlt fast nur noch über die Schiene „billiger, als…“ geworben, jedoch kaum über Qualität. Wer seinen Broker nach diesem Prinzip auswählt kann ein böses Erwachen erleben. Denn eines muss uns klar sein: Wenn zwei Unternehmen ein und dieselbe Dienstleistung zu völlig unterschiedlichen Preisen anbieten, dann kann es nur so sein, dass ich als Kunde an irgendeinem Punkt einen Nachteil habe. Meist gibt es versteckte Kosten bei der drastisch günstigeren Variante der Dienstleistung. Trader wählen gerne den Broker aufgrund niedriger Gebühren bei den Transaktionen. Freilich muss man seine harten Kosten im Griff haben. Doch meine persönliche Erfahrung war durchgängig die, dass die extrem günstigen Angebote mich am Ende weit mehr kosteten, als das eigentlich teurere es getan hätte. Wer Futures handelt hat bei den sehr günstigen Brokern oft eine dürftige Kursversorgung, keinen guten und schnellen (fachkundigen) Support und was sich am Ende sehr teuer auswirken kann, eine durchgängig größere Slippage (schlechtere Ausführung einer Order).

Schneller, fachkundiger (deutschsprachiger) Support

Fehler und Probleme können an der Börse sehr teuer werden. Wenn ein Problem auftritt sollten Sie deshalb sofort fachkundige Hilfe Ihres Brokers erhalten. Das impliziert für mich, dass am Support Leute sitzen, die sich auch auskennen und es sich nicht um jemanden handelt, der mit Trading nichts am Hut hat. Der Support sollte schnell erreichbar sein und je nachdem, wie gut Ihre Englischkenntnisse sind, auch deutschsprachig sein. Ganz wichtig: Nicht jeder Broker, der sich Broker nennt, ist auch ein wirklicher Broker, der für Sie im Ernstfall Positionen schließen darf an der Börse. Fragen Sie explizit nach, ob Ihr Broker bei Problemen auch nach Ihrer (telefonischen) Weisung eine offene Position aktiv schließen darf. Ist dies nicht der Fall, suchen Sie sich einen anderen.

Marktauswahl

Für mich persönlich ist eine große Marktauswahl wichtig. Möglicherweise haben Sie jetzt noch nicht vor, allzu viele Märkte zu handeln. Doch erfahrungsgemäß kommen irgendwann Situationen, in denen man dies möchte. Und dann einen Brokerwechsel vorzunehmen kann sehr müßig sein. Besser, Sie achten direkt darauf, bei dem Broker Ihrer Wahl eine große und breit angelegte Angebotspalette vorzufinden.

Bedienfreundliche Plattform für den Handel

Jeder seriöse Broker bietet Interessenten und potenziellen Kunden die Möglichkeit, seine Handelsplattform gratis und unverbindlich in einer Demoversion zu testen. Machen Sie davon unbedingt Gebrauch und schauen Sie, ob Sie sich mit der Plattform anfreunden können und Ihnen die Bedienung leicht fällt. Meist gibt es hilfreiche Videos, die Ihnen eine Einführung in die wichtigsten Funktionen der Plattform geben.

Enge Spreads

Wenn Sie Futures handeln haben Sie automatisch enge Spannen zwischen dem An- und Verkaufskurs (Spread), da Sie den Future selbst und damit einen echten Markt handeln. Bei CFD´s sollten Sie vergleichen und ganz gezielt einen Broker wählen, der enge Spreads bietet. Vor allem sollten diese Spreads fest sein (fragen Sie nach!) und nicht variieren. Denn hier können Sie die Kosten nicht mehr genau kalkulieren, wenn ein Spread sich unkalkulierbar ausweiten kann. Bei wichtigen Nachrichten ist dies nicht ungewöhnlich. Am besten, Sie greifen sich 2-3 News-Events in der Demo-Zeit heraus und vergleichen, was mit den Spreads passiert, wenn die News vermeldet werden.

Geben Sie nicht der ersten Verlockung nach, sondern erstellen Sie ein Anforderungsprofil, nach dem Sie die in Frage kommenden Broker auswählen. Mein subjektiver Eindruck ist übrigens, dass die wirklich soliden Adressen eher moderat werben und gar nicht so plakativ auftreten. Auf Messen sind die seriösen Adressen praktisch niemals die, mit dem schillerndsten und größten Stand.

 

 

 

 

 

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